Eine Gartensauna ist eine wunderbare Ergänzung für jeden Garten. Doch welches Holz eignet sich am besten für den Bau? In diesem Artikel stellen wir Ihnen die besten Holzarten für Gartensaunen vor. Es ist wichtig, ein Holz zu wählen, das langlebig, robust und witterungsbeständig ist. Auch die Wärmeleitfähigkeit spielt eine große Rolle, damit die Sauna angenehm bleibt. Lassen Sie uns einen Blick auf die Top-Holzarten werfen.
Wichtige Erkenntnisse
- Espe ist ein beliebtes Holz für Saunen, da es wenig harzt und kaum splittert.
- Tanne und Fichte sind robust und besonders für Außensaunen geeignet.
- Rotzeder hat eine natürliche Resistenz gegen Feuchtigkeit und Insekten.
- Abachi ist bekannt für seine geringe Wärmeleitfähigkeit und wird oft für Saunabänke verwendet.
- Kelo-Holz verleiht der Sauna einen rustikalen Charme und ist sehr langlebig.
1. Espe
Die Espe ist ein schnell wachsender Laubbaum, der sich durch seine gerade Wuchsform auszeichnet. Espenholz ist besonders beliebt für Gartensaunen, da es Wärme schlecht leitet und somit für eine angenehme Temperatur sorgt. Zudem ist es stabil und formbeständig, was es ideal für Sitzbänke und Liegeflächen in der Sauna macht.
Ein weiterer Vorteil der Espe ist ihre helle Holzfarbe und die lebendige Maserung, die der Sauna ein edles und hochwertiges Aussehen verleihen. Espe wird oft als Alternative zu Hemlock-Saunaholz verwendet.
Thermo-Espe, die durch Wasserdampf bei hohen Temperaturen behandelt wird, ist harzfrei und resistent gegen Bakterien und Pilze. Allerdings verliert das Holz durch die Behandlung seine helle Farbe und dunkelt stark nach.
Die Nachteile der Espe liegen in den hohen Kosten und dem fehlenden Saunaduft. Trotzdem bleibt sie eine ausgezeichnete Wahl für alle, die eine langlebige und ästhetisch ansprechende Sauna bauen möchten.
2. Tanne
Tannenholz ist eine ausgezeichnete Wahl für den Bau von Gartensaunen. Es ist stabil, langlebig und hat eine vergleichsweise geringe Menge an Harz und Ästen. Diese Eigenschaften machen es ideal für den Einsatz in feuchten und heißen Umgebungen wie einer Sauna.
Ein weiterer Vorteil von Tannenholz ist seine Verfügbarkeit. In unserer Region gibt es viele Arten von Tannen, darunter die Europäische Weißtanne und die Sibirische Tanne. Beide Arten sind handelsüblich und bieten unterschiedliche Maserungen, die eine lebendige Optik in der Sauna schaffen.
- Europäische Weißtanne: Helles Holz mit dekorativen Asteinschlüssen.
- Sibirische Tanne: Astarmes Holz für eine ruhigere Optik.
Tannenholz bringt durch seine verschiedenen Maserungen eine gemütliche Atmosphäre in jede Sauna.
3. Fichte
Fichte ist eine schnell wachsende Baumart, die in Europa weit verbreitet ist. Ihr Holz ist stark, langlebig und dicht, was es ideal für Saunaverkleidungen macht. Der intensive, würzige Duft dieser Tanne ist für Saunakenner charakteristisch und belebt die Atmosphäre in der Sauna.
Fichtenholz überzeugt optisch durch einen fein strukturierten Aufbau und natürliche Asteinschlüsse. Es ist ein sehr helles Holz und ideal für den Bau einer traditionellen finnischen Sauna. Helle Farben lassen kleinere Räume größer erscheinen – aus diesem Grund ist die nordische Fichte ein beliebtes Holz für kompakte Saunen.
Als nachhaltige Baumart wird Fichte in vielen europäischen Ländern durch nachhaltige Forstwirtschaftspraktiken erhalten. Aufgrund geringer Harz- und Astbildung setzt die Fichte auch keine bedenklichen Gase frei.
4. Hemlock
Hemlock, auch bekannt als Schierling, ist ein beliebtes Saunaholz in Deutschland. Es stammt hauptsächlich von forstwirtschaftlich angebauten Hemlocktannen in Kanada. Diese Bäume wachsen in feuchten Klimazonen von Nordamerika bis Ostasien und gehören zur Familie der Kieferngewächse.
Hemlockholz ist besonders hell und weich. Es ist äußerst unempfindlich gegenüber Nässe, stabil, langlebig und harzarm. Ein weiterer Vorteil ist, dass Hemlocktannen nur sehr wenige Äste sprießen lassen, was zu einer astfreien Länge von bis zu 30 Zentimetern am Stamm führt.
Hemlockholz ist eine nachhaltige Wahl für den Saunabau, da es gut mit dem feuchten Saunaklima zurechtkommt und eine ruhige Holzstruktur aufweist.
Hemlock wird oft für den Innenausbau verwendet, wie zum Beispiel für Decken, Wände, Liegen, Sitzbänke und Innentüren. Es bietet eine gleichmäßige Wärmeabgabe und verringert die Emission von flüchtigen organischen Verbindungen (VOCs), die zu gesundheitlichen Problemen führen können.
5. Rotzeder
Rotzeder ist eine beliebte Wahl für Gartensaunen. Dieses Holz ist bekannt für seine Haltbarkeit und Widerstandsfähigkeit. Es hat eine natürliche Resistenz gegen Feuchtigkeit und Insekten, was es ideal für den Einsatz in feuchten Umgebungen wie Saunen macht.
Vorteile von Rotzeder
- Langlebig und robust
- Natürliche Resistenz gegen Feuchtigkeit und Insekten
- Angenehmer Duft
Nachteile von Rotzeder
- Höherer Preis im Vergleich zu anderen Holzarten
- Kann bei unsachgemäßer Pflege splittern
Rotzeder verleiht Ihrer Sauna nicht nur eine elegante Optik, sondern sorgt auch für ein angenehmes und gesundes Saunaklima.
Pflege von Rotzeder
Um die Lebensdauer Ihrer Rotzeder-Sauna zu verlängern, ist regelmäßige Pflege wichtig. Reinigen Sie das Holz regelmäßig und behandeln Sie es mit speziellen Holzölen, um die natürliche Schönheit und Haltbarkeit zu erhalten.
6. Abachi
Abachi, auch bekannt als „Obeche“, stammt aus Afrika und ist für seine schnelles Wachstum und hervorragenden Isolationseigenschaften bekannt. Dieses helle Tropenholz hat eine porige Struktur und einen natürlichen Glanz, was es besonders edel aussehen lässt. Abachi wird oft für Saunabänke und Rückenlehnen verwendet, da es eine geringe Wärmeleitfähigkeit besitzt.
Abachi-Holz hat relativ wenige Äste und fast keine Nietnägel, was es ideal für den Saunabau macht.
Einige Vorteile von Abachi-Holz sind:
- Geringe Wärmeleitfähigkeit
- Hervorragende Isolationseigenschaften
- Natürlicher Glanz
- Wenige Äste und fast keine Nietnägel
7. Kelo
Kelo-Holz ist ein exotisches und seltenes Nutzholz, das aus abgestorbenen Bäumen gewonnen wird. Diese Bäume hören aufgrund ihres Alters auf zu wachsen und trocknen über Jahrzehnte im trockenkalten Polarklima aus. Das Holz wird nicht angebaut, sondern in naturbelassenen Wäldern gefunden.
Herkunft und Verfügbarkeit
Das meiste Kelo-Holz, das bei uns erhältlich ist, stammt aus Russland, insbesondere aus der Region Karelien. Ein kleinerer Teil kommt aus dem nördlichen Finnland und Schweden. Da Kelo-Holz nicht gezielt angebaut wird, ist es nur begrenzt verfügbar und daher recht teuer.
Eigenschaften
Kelo-Holz ist besonders langlebig und widerstandsfähig. Es hat eine einzigartige, silbergraue Farbe und eine raue Textur, die ihm ein rustikales Aussehen verleiht. Diese Eigenschaften machen es ideal für den Bau von Gartensaunen.
Kelo-Holz ist nicht nur wegen seiner Optik beliebt, sondern auch wegen seiner hervorragenden Isoliereigenschaften. Es hält die Wärme gut und sorgt für ein angenehmes Saunaklima.
Verwendung
In Finnland wird Kelo-Holz traditionell für den Bau von Saunen verwendet. Es ist bekannt für seine Fähigkeit, die Wärme gleichmäßig zu verteilen und ein angenehmes, natürliches Aroma zu verbreiten. Auch in anderen Ländern wird es zunehmend für den Saunabau geschätzt.
8. Nordische Fichte
Die Nordische Fichte, auch bekannt als Polarfichte oder Skandinavische Fichte, ist ein beliebtes Holz für den Saunabau. Dieses Holz ist besonders robust und langlebig, was es ideal für die Außenverkleidung von Saunahäusern macht. Es hat eine helle Farbe und eine gleichmäßige Struktur mit feinen Poren und vielen kleinen, fest eingewachsenen Asteinschlüssen.
Ein weiterer Vorteil der Nordischen Fichte ist ihre hohe Dichte, die zu einem hohen Holzgewicht führt. Dies macht sie zu einer ausgezeichneten Wahl für qualitativ hochwertige Holzprofile. Der intensive, würzige Duft dieses Holzes ist charakteristisch und trägt zur belebenden Atmosphäre in der Sauna bei.
Helle Farben lassen kleinere Räume größer erscheinen – aus diesem Grund ist die Nordische Fichte ein beliebtes Holz für kompakte Saunen.
Vorteile der Nordischen Fichte
- Robuste und langlebige Eigenschaften
- Helle Farbe, die Räume größer wirken lässt
- Gleichmäßige Struktur mit feinen Poren
- Hohe Dichte und hohes Holzgewicht
- Charakteristischer, würziger Duft
Einsatzbereiche
- Außenverkleidung von Saunahäusern
- Innenausbau von Saunen
- Bau von traditionellen finnischen Saunen
9. Zedernholz
Zedernholz, besonders die Rotzeder, stammt aus Nordamerika, genauer gesagt aus den USA und Kanada. Dieses Holz ist ideal für den Saunabau aufgrund seiner vielen positiven Eigenschaften. Es hat eine schöne bernsteingelbe bis honigbraune Farbe, die eine wohlige Atmosphäre schafft.
Ein großer Vorteil von Zedernholz ist, dass es sehr gleichmäßig mit geradliniger Maserung wächst und nahezu astfrei ist. Zudem enthält es kaum Harz, dafür aber viele Lufteinschlüsse. Diese wirken als natürliche Dämmschicht, was besonders im Saunabau von Vorteil ist.
Zedernholz neigt kaum zum Splittern und ist sehr widerstandsfähig gegenüber Feuchtigkeit. Diese Eigenschaften machen es zu einer langlebigen Wahl für Gartensaunen.
Ein weiterer Pluspunkt ist, dass Zedernholz ätherische Öle enthält. Diese Öle verströmen beim Saunagang einen angenehmen Duft und halten gleichzeitig Pilze und Schädlinge fern. Dadurch ist eine zusätzliche Behandlung des Holzes nicht notwendig.
10. Weißtanne
Die heimische Weißtanne ist eine ausgezeichnete Wahl für den Saunabau. Sie ist stabil, langlebig und harzarm, was sie besonders geeignet macht. Die Bäume sollten jedoch aus alpinen Regionen stammen, um die besten Eigenschaften zu gewährleisten.
- Verfügbarkeit: Die Weißtanne ist in unseren Regionen gut verfügbar und nachhaltig.
- Optik: Tannenholz hat eine lebendige Maserung, die für eine gemütliche Atmosphäre sorgt.
- Qualität: Achten Sie auf hochwertige Weißtanne, um große Harzeinschlüsse zu vermeiden.
Die heimische Tanne bietet eine hervorragende Ökobilanz und ist eine umweltfreundliche Wahl für Ihre Sauna.
Insgesamt ist die Weißtanne eine hervorragende Option für alle, die eine entspannende Atmosphäre in ihrer Sauna schaffen möchten.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Wahl des richtigen Holzes für Ihre Gartensauna entscheidend für deren Langlebigkeit und Komfort ist. Espe, Tanne, Fichte, Hemlock und Rotzeder sind besonders geeignet, da sie robust, widerstandsfähig und temperaturbeständig sind. Achten Sie darauf, Holzarten zu vermeiden, die viel Harz enthalten oder leicht splittern. Mit der richtigen Holzart können Sie sicherstellen, dass Ihre Sauna nicht nur funktional, sondern auch ein Ort der Entspannung und Erholung wird. Wählen Sie weise und genießen Sie viele Jahre in Ihrer perfekten Gartensauna.
Häufig gestellte Fragen
Welche Holzarten sind für den Bau einer Sauna ungeeignet?
Holzarten, die viel Harz enthalten oder leicht splittern, sind für den Saunabau ungeeignet. Dazu gehören Kiefern und Fichten aus wärmeren Regionen.
Warum ist es wichtig, witterungsbeständiges Holz für eine Gartensauna zu wählen?
Eine Gartensauna ist starken Witterungseinflüssen ausgesetzt. Daher sollte das Holz besonders stabil und wetterfest sein, um lange Freude an der Sauna zu haben.
Welche Eigenschaften sollte gutes Saunaholz haben?
Gutes Saunaholz sollte wenig Äste aufweisen, nicht splittern und kaum harzen. Es sollte auch eine geringe Wärmeleitfähigkeit haben, um die Wärme gut zu speichern.
Kann man verschiedene Holzarten für den Bau einer Sauna kombinieren?
Ja, beim Bau einer Sauna können verschiedene Holzarten kombiniert werden. Das kann sowohl im Innen- als auch im Außenbereich sinnvoll sein.
Warum sind nordische Hölzer für Saunen besonders geeignet?
Nordische Hölzer sind unter starken Temperaturschwankungen gewachsen und daher besonders widerstandsfähig. Sie eignen sich gut für die Verwendung in Saunen.
Welche Holzarten sind besonders langlebig für den Saunabau?
Holzarten wie Espe, Tanne, Fichte, Hemlock und Rotzeder gelten als besonders langlebig und sind daher gut für den Saunabau geeignet.